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Preise des VGDH

Durch die Verleihung der VGDH-Dissertationspreise sowie des Lehrpreises hat es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Die Preise werden üblicherweise im Rahmen des Deutschen Kongress für Geographie (Geographentag) verliehen.

Auslobung der Dissertationspreise 2023

Die Bewerbungsphase für die Dissertationspreise und den Preis für Hochschullehre im Jahr 2023 ist beendet. Das Auswahlverfahren hat begonnen. Über neue Auslobungen werden wir im Rundbrief und an dieser Stelle informieren.

Preis für Hochschullehre

September 2023 – Auf dem Deutschen Kongress für Geographie wird zum 5. Mal der Preis für Hochschullehre Geographie vergeben.

Zur Dokumentation des Stellenwerts guter Hochschullehre lobt der VGDH einen Preis für herausragende Leistungen in der Lehre aus. Der Preis für innovative, zukunftsweisende Lehrkonzepte ist mit 1500 Euro dotiert. Die Lehrkonzepte müssen als Lehrveranstaltung der Geographie im SoSe 2021 bis einschließlich WS 2022/23 stattgefunden haben. Möglich sind Eigenbewerbungen sowie Vorschläge von Seiten einer Hochschullehrerin bzw. eines Hochschullehrers. Ebenso sind Vorschläge von Studierenden der Geographie willkommen, die über die Studierendenvertretung (z.B. Fachschaft) am Hochschulstandort der vorgeschlagenen Person bzw. Personen einzureichen sind. Die Jury für die Vergabe des Lehrpreises besteht aus einer Vertreter*in des VGDH-Vorstandes, vier durch den AK Hochschullehre gewählten Mitgliedern (darunter mindestens jeweils eine Person aus der Statusgruppe der Professor*innen und der wiss. Mitarbeiter*innen) sowie einem von GeoDACH e.V. benannten studentischen Mitglied. Vorschläge können bis zum 30. April 2023 über das PORTAL ZUR EINREICHUNG IHRER BEWERBUNG eingereicht werden. Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen.

Link zu Seite des AK Hochschullehre: https://www.ak-hochschullehre-geographie.giub.unibe.ch/lehrpreis/

Im Folgenden eine Vorstellung der PreisträgerInnen der letzten Jahre.

Preisträger 2021

Lehrpreis

Der Lehrpreis des VGDH im Jahr 2021 wurde zwei mal vergeben.

Dr. Yvonne Franz
Dr. Elisabeth Gruber

Der erste Lehrpreis geht an Frau Dr. Yvonne Franz und Frau Dr. Elisabeth Gruber für die Lehrveranstaltung „Humangeographische Exkursion Inland: Studentisches Wohnen in Wien“ an der Universität Wien.

Prof. Dr. Susan Thieme
Dr. Patricia Fry

Der zweite Lehrpreis des Jahres geht an Frau Prof. Dr. Susan Thieme und Frau Dr. Patricia Fry von der Universität Bern für ihre Lehrveranstaltung „Kritische Nachhaltigkeitsforschung: Semesterstopp Bahnhof Olten“.

Dissertationspreise

Dr. Benedikt Schmid

Herr Dr. Benedikt Schmid (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) erhält für seine erhält für seine an der Universität Luxemburg verfasste Arbeit mit dem Thema „Making transformative geographies: lessons from Stuttgart’s community economy“ den Dissertationspreis in der Humangeographie.

Dr. Wolfgang Meier

Herr Dr. Wolfgang Meier (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) erhält den Dissertationspreis in Physischer Geographie für seine Arbeit zum Thema „Past and recent climate variability and glacier fluctuations across the Southern Patagonian Andes – A multi parameter approach using tree ring parameters and remote sensing“.

Preisträger 2019

Lehrpreis

Prof. Dr. Ivo Mossig

Der Lehrpreis des VGDH im Jahr 2019 geht an Prof. Dr. Ivo Mossig vom Institut für Geographie der Universität Bremen. Er erhält den diesjährigen Lehrpreis für die Lehrveranstaltung „Einführungsprojekt Geographie“. Die auf Prinzipien des Forschenden Lehrens (Huber 2009, Tremp u. Hildband 2012) basierende Konzeption des eng auf den gesamten Studienverlauf abgestimmten Pflichtmoduls beinhaltet, dass Studierende bereits im ersten Bachelor-Semester eine Projektarbeit zu einer eigenen Forschungsfrage durchführen und einen kompletten Forschungszyklus durchlaufen. In Kleingruppen in Form von drei bis sechs Studierenden bearbeiten sie eine selbstgewählte Fragestellung mit einem eigenen kleinen empirischen Teil und präsentieren die Ergebnisse auf einem Poster institutsöffentlich. Dabei wird die durch Meilensteine, Inputs und Feedback strukturierte Projektarbeit intensiv begleitet.

Dissertationspreise

Herr Dr. Sören Weißermel (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) erhält für seine Arbeit mit dem Thema „Die Aushandlung von Enteignung. Der Kampf um Anerkennung und Öffentlichkeit im Rahmen des Staudammbaus Belo Monte, Brasilien“ den Dissertationspreis in der Humangeographie.

Frau Dr. Julia Fuchs erhält den Dissertationspreis in Physischer Geographie für ihre Arbeit zum Thema „Locating and understanding aerosol-cloud interactions with satellite observations“.

Preisträger 2017

Lehrpreis

Dr. Moritz Bigalke
Dr. Moritz Bigalke

Der Lehrpreis des VGDH im Jahr 2017 geht an Dr. Moritz Bigalke vom Geographischen Institut der Universität Bern. Der Preisträger hat, so die Begründung der Jury, seine Vorlesung „Fortgeschrittene Labormethoden in der Physischen Geographie I“ konsequent auf ein überzeugend konzeptioniertes Inverted Classroom Modell umgestellt. Die Selbstlernphasen werden durch Videos und gelungen gestaltetes Begleitmaterial unterstützt, so dass die Studierenden die Präsenzphasen der Veranstaltung für den direkten Austausch, für Rückfragen zum Stoff und Vertiefungen nutzen können. Durch diese Vorgehensweise entsteht zudem Raum für problemlösendes Lernen, für Diskussionen und Reflexionen der Thematik. Die sehr gut dokumentierte Lehrveranstaltung ist darüber hinaus sowohl gut wiederholbar als auch auf andere Standorte übertragbar.

Videoportrait zu der Lehrveranstaltung „Fortgeschrittene Labormethoden in der Physischen Geographie I“

Dissertationspreise

Frau Dr. Annika Busch-Geertsema (Universität Frankfurt a.M.) erhält für Ihre Arbeit mit dem Thema „Mobilität von Studierenden im Übergang ins Berufsleben. Die Veränderung mobilitäts-relevanter Einstellungen und Verkehrsmittelentscheidungen im Kontext der Umbruchsituation zwischen Studium und Start ins Berufsleben“ den Dissertationspreis in der Humangeographie.

Dr. Lukas Wenzel Lehnert
Dr. Lukas Wenzel Lehnert

Herr Dr. Lukas Wenzel Lehnert (Universität Marburg) erhält den Dissertationspreis in Physischer Geographie für seine Arbeit zum Thema „Satellite-based monitoring of pasture degradationon on the Tibetan Plateau: A multi-scale approach“.

Preisträger 2015

Lehrpreis

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Dr. Michael Handke

Der Lehrpreis des VGDH wurde 2015 erstmals ausgelobt. Die Jury hat sich auf Grundlage von elf Bewerbungen für die Lehrveranstaltung mit dem Titel „Mechanismen der Ökonomie aus geographischer Perspektive spielend erforscht“ entschieden, die Dr. Michael Handke (Heidelberg) konzipiert und durchgeführt hat.

Den Lehrpreis 2015 erhält Dr. Handke für ein von den Teilnehmenden sehr gut bewertetes Seminar, das sich einem abstrakten und bei Studierenden in der Regel als schwierig eingestuften Thema widmet. Dr. Handke ist es gelungen, diese Thematik auf der Basis eines didaktisch gut durchdachten Lehrkonzepts sowohl hochgradig anspruchsvoll als auch buchstäblich spielerisch in die Praxis umzusetzen.

Dissertationspreise

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Dr. Iris Dzudzek

Frau Dr. Iris Dzudzek (Universität Frankfurt) erhält für Ihre Arbeit mit dem Thema „Kreativpolitik, Artikulation und Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen“ den Dissertationspreis in der Humangeographie. Ihre Arbeit wurde von Herrn Prof. Reuber (Universität Münster) vorgeschlagen.

Die Arbeit behandelt die Durchsetzung und Verbreitung von Politiken der Stadtentwicklung durch Förderung von Kreativität. Dabei hinterfragt die Studie grundlegend das Entstehen und die Effekte von Kreativpolitiken. Die anspruchsvolle theoretische Anlage wird in konsistenter Weise in ein empirisches Forschungsdesign übersetzt.

Dr. Isabelle John

Frau Dr. Isabelle John (Humboldt Universität zu Berlin) erhält den Dissertationspreis in Physiogeographie für ihre Arbeit zum Thema „High resolution palaeoclimate reconstructions from cave records of the Balkan Peninsula“. Die Arbeit hat Herr Prof. Endlicher (Berlin) vorgeschlagen.

Frau John behandelt mit der Rekonstruktion des quartären Paläoklimas nicht nur ein spannendes und innovatives Thema. In besonderem Maße überzeugt der analytisch-methodische Ansatz. Die genommenen Tropfsteinproben wurden mit innovativen Datierungsmethoden untersucht und dadurch gelang es, neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Preisträger 2013

Dr. Tabea Bork-Hüffer
Dr. Tabea Bork-Hüffer

Den mit 1.500 Euro dotierten Dissertationspreis des VGDH im Bereich Humangeographie erhielt auf dem Geographentag in Passau Dr. Tabea Bork-Hüffer (Köln) für ihre Dissertation „Migrants Health Seeking Actions in Guangzhou, China. Individual Action, Structure and Agency: Linkages and Change“.

Tabea Bork-Hüffer hat innerhalb kürzester Zeit sehr konsequent und zielorientiert ihr Studium mit herausragenden Leistungen an den Universitäten Bonn, Belfast und Köln absolviert. 2011 wurde sie an der Universität Köln mit der preisgekrönten Dissertation und mit Auszeichnung (summa cum laude) promoviert. In dieser im Franz Steiner Verlag veröffentlichten Arbeit wird ein neuer gesellschaftstheoretischer Ansatz vorgestellt, der auf das Beispiel des genesungsorientierten Handelns von Land-Stadt-Wanderern angewandt wird, die in der Megastadt Guangzhou im Südosten Chinas leben. Damit gelingt es Tabea Bork-Hüffer in beeindruckender Tiefe, die vielschichtigen Einflussfaktoren von existierenden Machtstrukturen und Interessen der Akteure im Gesundheitssystem, individuellen Bedürfnissen, Erfahrungen und Strategien und der vor allem im chinesischen Kontext bedeutenden Entwicklung soziokultureller Faktoren zu durchdringen sowie ihre Verschränkung und Veränderung in Zeit und Raum unter Berücksichtigung der rasanten Transformationsprozesse im Land und der Wechselwirkungen mit Prozessen globalen Wandels aufzudecken. Die Arbeit besticht hinsichtlich ihrer völlig eigenständig entwickelten theoretisch-konzeptionellen Grundlagen, der gekonnten Verschränkung unterschiedlicher Theoriestränge und der ausgezeichneten Argumentationsführung.

Dr. Benjamin Bechtel (Hamburg), Foto: David Ausserhofer/KlimaCampus
Dr. Benjamin Bechtel (Hamburg), Foto: David Ausserhofer/KlimaCampus

Den mit 1.500 Euro dotierten Dissertationspreis des VGDH im Bereich Physische Geographie erhielt auf dem Geographentag in Passau Dr. Benjamin Bechtel (Hamburg) für seine Dissertation „Remote sensing of urban canopy Parameters for enhanced modelling and climate related classification of urban structures“.

Benjamin Bechtel studierte Geographie, Informatik, Physik und Stadtplanung an der Universität Hamburg, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg und an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit „Objektabstraktion von Bäumen aus Luftbildern – Vergleich und Steuerung von Segmentierungsverfahren zur Vorbereitung eines Expertensystems“ und erhielt dafür 2008 ein Diplom in Geographie. 2012 wurde er mit Auszeichnung promoviert. In seiner Arbeit entwickelte er Parameter zur Beschreibung der aerodynamischen sowie thermischen Eigenschaften aus aktiven und passiven Fernerkundungsdaten und untersuchte deren Eignung zur Diskretisierung von Stadtstrukturen in klimatisch relevanten Einheiten sowie zur Erklärung räumlich differenzierter stadtklimatischer Muster. Benjamin Bechtels Forschungsarbeiten sind nicht nur in einem Themenfeld von wachsender Relevanz angesiedelt, sondern sie versuchen darüber hinaus, die Brücke zwischen Stadtklimatologie und urbaner Fernerkundung zu stärken.

Weitere Geographie-Preise und Wettbewerbe:

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