CfP: Tagung „Praktiken und Raum“ 22.-23.November 2018 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
CfP: Tagung „Praktiken und Raum“ 22.-23.November 2018 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Rosensäle, Fürstengraben 27
Theorien sozialer Praktiken werden in der Humangeographie in jüngerer Zeit verstärkt aufgegriffen, um empirische Phänomene konzeptionell greifbar zu machen und einen spezifischen Blick auf das „Soziale“ in gesellschaftlichen Dynamiken zu werfen. Die Tagung „Praktiken und Raum“ verfolgt zwei Ziele: Zum einen sind praxeologisch arbeitende HumangeographInnen sowie Kultur- und SozialwissenschaftlerInnen aus anderen Disziplinen als der Humangeographie zu einem Austausch eingeladen, um gegenseitige Inspiration zu fördern und somit auch den Beitrag der Geographie in sozial- und kulturwissenschaftlichen Theoriedebatten zu diskutieren. Zum anderen werden die Mitglieder des DFG-Netzwerks „Humangeographische Forschungsperspektiven nach dem Practice Turn“ die Ergebnisse aus der bisher zweijährigen Netzwerkarbeit präsentieren und zur Diskussion stellen.
Die Tagung orientiert sich an folgenden Leitfragen:
- Welche neuen Impulse können aktuelle praxeologische Konzeptionen für die humangeographische und allgemein sozial-/kulturwissenschaftliche Forschung setzen – insbesondere im Hinblick auf die Verständnisse von Räumlichkeit und der sozialen Welt?
- Was sind die Grenzen praxeologischer Forschung?
- Welche Herausforderungen entstehen bei der Planung und Durchführung von praxeologisch ausgerichteter empirischer Forschung?
- Welche Rolle können und sollten praxeologische Inhalte in der Lehre spielen?
Hintergrund zum DFG-Netzwerk: In dem seit 2016 geförderten DFG-Netzwerk „Humangeographische Forschungsperspektiven nach dem Practice Turn in den Sozialwissenschaften“ diskutieren HumangeographInnen aus der Sozialgeographie, Kulturgeographie, Geographischen Entwicklungsforschung, Politischen Geographie und Wirtschaftsgeographie systematisch die Bedeutung praxeologischer Konzepte für die humangeographische Theoriebildung und empirische Forschung. Darüber hinaus zielt das Netzwerk auch darauf ab, eigene konzeptionelle Weiterentwicklungen voranzubringen und sie in empirischen Forschungsarbeiten anzuwenden. Im Vergleich zu anderen Sozialwissenschaften spielen in der humangeographischen Debatte zum einen räumliche Perspektiven, Skalen und Territorialität von Praktiken eine große Rolle. Zum anderen sind Methodologien und Methodiken von verschiedenen Praktiken-Konzeptionen in der empirischen raumbezogenen Forschung von hoher Relevanz. Somit möchte das Forschungsnetzwerk nicht nur für die Fachdisziplin Geographie neue Impulse setzen, sondern auch die wechselseitige Befruchtung mit anderen Sozial- und Kulturwissenschaften befördern.
Wir laden interessierte WissenschaftlerInnen zur Tagung „Praktiken und Raum“ herzlich ein. Bitte reichen Sie bis zum 31. August 2018 eine Kurzzusammenfassung Ihres Beitrags (max. 500 Wörter) bei Dr. Susann Schäfer (Susann.Schaefer@uni-jena.de) ein. Interessierte TeilnehmerInnen ohne eigenen Vortrag werden ebenfalls gebeten, sich bei Susann Schäfer anzumelden.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Aktuelle Informationen zur Tagung finden Sie unter: www.praktikentheorie.de
Kondaktdaten:
Dr. Susann Schäfer
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Geographie
Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie
Tel. +49 3641 9 488 34
Susann.Schaefer@uni-jena.de