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CfP: „Mehr als Wörter zählen? Korpuslinguistische Verfahren in den Sozialwissenschaften“ Workshop vom 21.-22.07.2017 an der Universität Freiburg

Mehr als Wörter zählen? Korpuslinguistische Verfahren in den Sozialwissenschaften

 
Immer größere Textmengen liegen digital vor, zirkulieren und werden konsumiert. Dies eröffnet auch neue Möglichkeiten der Auswertung und Analyse. Inspiriert durch (Korpus)Linguistik und Digital Humanities sind neue sozialwissenschaftliche Fragestellungen und Analyseverfahren entstanden, die auf der Makroebene sprachlicher Sinnproduktion ansetzen. Neben Tageszeitungen und politischen Dokumenten bieten Online-Archive, Social-Media-Beiträge oder Kom-mentare auf Nachrichten-Plattformen umfangreiches Material für sozialwissenschaftliche Analysen. Die Fragestellungen, die sich auf dieser Grundlage adressieren lassen, sind vielfältig. Und sie betreffen auch das Verhältnis von Gesellschaft und Raum, beispielsweise wenn es um Konstruktionen von Natur und Umwelt, geopolitische Leitbilder, räumliche Identitäten oder Grenzziehungen zwischen dem Eigenen und Fremden geht.
 
Eine Annäherung an sozialwissenschaftliche Problemstellungen über die Auswertung umfangreicher Textkorpora wirft sowohl konzeptionelle als auch methodische Fragen auf. Wir laden daher Kolleginnen und Kollegen aus Geographie und Sozialwissenschaften ein, mit uns Chancen und Grenzen korpuslinguistischer Verfahren im Rahmen eines Workshops am 21./22.07.2017 gemeinsam zu diskutieren. Am ersten Tag des Workshops stehen Beiträge der Teilnehmer/innen im Vordergrund, am zweiten Tag bieten wir eine praktische Einführung in Techniken der Korpusanalyse an.

 

Wir freuen uns über Beiträge, die einige der folgenden oder auch andere Fragen korpuslingu-istischer Methoden diskutieren:
• Welche Möglichkeiten und Probleme ergeben sich aus der Verfügbarkeit neuer digitaler Textquellen für die Sozialwissenschaften?
• Wie können aktuelle Analyseverfahren aus Korpuslinguistik und Natural Language Processing helfen, sozialwissenschaftliche Fragen zu adressieren?
• Welche methodischen Fragen und Herausforderungen ergeben sich?
• Wie können korpuslinguistische Ergebnisse dargestellt und visualisiert werden?
• Wie lassen sich korpuslinguistische Verfahren in sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekten konzeptionell einbetten?

 

Vorschläge für Beiträge (max. 300 Wörter) erbitten wir bis zum 30.04. an Cindy Sturm (cindy.sturm@geographie.uni-freiburg.de). Anmeldeschluss für eine Teilnahme ohne eigenen Beitrag ist der 31.05.2017. (Für den praktischen Teil des Workshops ist die Zahl der Teilnehmer/innen auf ca. 25 Teilnehmer/innen beschränkt.)
Der Workshop wird im Rahmen des Projekts „Energiewende und Klimawandel in der Stadtentwicklung. Zwischen diskursiven Leitvorstellungen und Handlungspraxis“ durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert.

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