Amelie Bernzen absolvierte im Jahr 2006 ihr Magisterstudium der Angewandten Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Kulturgeographie und BWL an der Universität Lüneburg (heute: Leuphana). Anschließend war sie zunächst in einem internationalen Handelsunternehmen in Amsterdam beschäftigt, bevor sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (2007-2009), und dann an der Universität zu Köln (2008-2019) ihre wissenschaftliche Karriere verfolgte. Ihr wirtschaftsgeographisches Promotionsprojekt zur Koordination globaler Wertschöpfungsketten ökologischer Lebensmittel schloss sie 2013 erfolgreich ab, und widmete sich anschließend der Erforschung kleinbäuerlicher Livelihoods und Klimawandelanpassung in Südasien. Seit Januar 2020 ist sie Professorin für Wirtschaftsgeographie an der Universität Vechta und Mitbegründerin des Vechta Institute of Sustainability Transformation in Rural Areas (VISTRA, 2021) sowie des AK Agri-Food Geographies in der DGfG (2021-22). Als Gastwissenschaftlerin war sie u.a. an der University of Sydney (Australien), Ohio State University (USA) und am University College Dublin (Irland) tätig. Weiteres Engagement zeigte sie u.a. von 2014 bis 2017 als Vorsitzende der Gesellschaft für Australienstudien, und als Kassenprüferin für den VGDH (2015-2021). Für die Nachwuchsförderung setzt sie sich auch überregional in einer Reihe von Programmen und Funktionen ein (z.B. als Mentorin für Nachwuchswissenschaftler*innen). Aktuelle Forschungsprojekte ihrer Arbeitsgruppe beschäftigen sich mit Nachhaltigkeit in Agrar- und Ernährungssystemen und Ernährungssicherheit in ländlichen und urbanen Kontexten (Bangladesch, Indien, Australien, Deutschland), Lebensmittelverschwendung (EU), und Klimawandelanpassung in Küstenräumen (Deutschland, Niederlande).