Workshop: Geographien von „Open Collaboration“ und „Digital Commons“ Do., 7. & Fr., 8. Dez. 23 in Erlangen
Die Auseinandersetzung mit offenen und kollaborativen Organisationsformen, die auf die gemeinschaftliche Herstellung und Nutzung von Wissen und weiteren Gütern zielen, erlebt einen Aufschwung. So wird spätestens seitdem die US-amerikanische Umweltökonomin Elinor Ostrom 2009 für ihre Arbeiten zu „Allmende-Gütern“ mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, vielfach diskutiert, ob Allmenden Auswege aus den Krisen der kapitalistischen Moderne eröffnen können, in dem sie mehr Partizipation, mehr (globale) Gerechtigkeit und mehr Schutz von Ressourcen ermöglichen. Gleichzeitig hat die digitale Transformation zahlreiche neue Projekte einer offenen Zusammenarbeit ermöglicht (prominent bspw. Wikipedia, OpenStreetMap, Sensorica, FabCity, kommunale Projekte wie die Barcelona Data Commons). Diese sind oftmals als Projekte angelegt, die alternative gesellschaftliche Entwicklungspfade eröffnen wollen. Teilweise wird offene Kollaboration hier aber auch in erster Linie als effiziente und ggf. innovationsfördernde Organisationsform gefasst, die in etablierte ökonomische und geo-ökonomische Logiken integriert ist. Vielfach verschneiden und überlagern sich diese Ansätze.
Wir laden zu einem Workshop nach Erlangen ein, in dem wir konzeptionelle Perspektiven auf sowie vor allem auch die Geographien von „Open Collaboration“ und „Digital Commons“ diskutieren möchten.
Programm und Anmeldung: https://www.geographie.nat.fau.de/cfp-geographien-von-open-collaboration-und-digital-commons-7-8-dez-23-in-erlangen/