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Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e.V. : Mentoring-Programm für junge Frauen

Mentoring-Programm des FRU
Der FRU – Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e.V. – führt seit 2006 Mentoring-Programme für Nachwuchskräfte in Wissenschaft und Praxis der Raum- und Umweltplanung durch. Ziel ist es, junge Frauen bei der beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Das Mentoring-Programm soll qualifizierten Nachwuchskräften in Raum- und Umweltplanung fachliche und soziale Kompetenzen vermitteln, um in leitende Positionen aufsteigen zu können. Hierbei geht es beispielsweise um Entscheidungsfähigkeit, Innovationsfreudigkeit, Belastbarkeit und Beharrlichkeit. Schließlich kann durch das Programm auch die personale Kompetenz verbessert werden, indem die Teilnehmerinnen ihr Selbstmanagement und ihre Eigenverantwortung stärken.

Programm
Auch für 2024 schreibt der FRU ein Mentoring für sechs junge Frauen mit einer Laufzeit von 24 Monaten aus. Den Teilnehmerinnen stehen Mentorinnen aus Wissenschaft und Planungspraxis zur Seite. Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen Mentees und erfahrenen Mentorinnen sollen die Teilnehmerinnen individuell fördern. Das Programm setzt sich aus den folgenden Bausteinen zusammen:


• One-to-one Mentoring einer Mentee mit jeweils einer erfahrenen Planerin oder Wissenschaftlerin
• Gemeinsame Treffen zum Auftakt, zur Halbzeit sowie zum Abschluss des Programms, die nach Absprache z.T. auch virtuell
stattfinden können
• Qualifikationskurse für die Mentees
• Bearbeitung eines Projektes in Absprache mit der jeweiligen Mentorin
Bei erfolgreicher Teilnahme erhält die Mentee zum Abschluss ein Zertifikat.

One-to-one Mentoring
Kernstück des Programms ist die Partnerschaft zwischen Mentorin und Mentee. Damit das Tandem funktioniert, sollten die Ziele
und die Persönlichkeit der Mentee mit den Unterstützungsmöglichkeiten, der Persönlichkeit und den Erfahrungen der Mentorin
zusammenpassen. Der FRU vermittelt den Kontakt zwischen Mentee und Mentorin, wirkt während des gesamten Prozesses unterstützend und steht beiden Seiten bei Fragen zur Verfügung. Über Erwartungen und Ziele der Partnerschaft, Häufigkeit und Form des Kontaktes sowie die Vertraulichkeit der Gespräche stimmen sich Mentorin und Mentee zu Beginn ab. Die Teilnehmerinnen können die jeweilige Partnerin ablehnen und sich bei Konflikten an die u.g. Kontaktadresse wenden.

Qualifikationskurse
Innerhalb des Mentoring-Programms wird von den Mentees erwartet, dass sie an zwei Qualifikationskursen teilnehmen.
Vorgesehen ist ein gemeinsames zweitägiges Trainingsprogramm, das – in der Regel in den Räumen der ARL in Hannover – von einer erfahrenen Coach durchgeführt wird. Themen der Kurse sind z.B. Konfliktmanagement, Karriereplanung und Transdisziplinarität sowie soziale Kompetenzen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis. Alle Kosten für diese Veranstaltung trägt der FRU.

Einen zweiten Kurs, den die Mentees selbst finanzieren, sollen sie aus folgenden Inhalten wählen: Projektmanagement, Präsentation, Rhetorik, Selbstmanagement, Zeitmanagement oder Kommunikations- und Bewerbungstraining. Die regionale Verortung dieser Kurse ist beliebig, d.h. sie können nah am Wohn- oder Arbeitsort gewählt werden.

Gemeinsame Veranstaltungen
Auf der Auftaktveranstaltung erhalten die Teilnehmerinnen Informationen zum Programm und viel Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen. Halbzeit- und Abschlussveranstaltung dienen der Analyse und Problematisierung karrierefördernder und karrierehemmender Faktoren sowie dem „Lernen“ aus den Biographien der Mentorinnen. Zudem werden die Ergebnisse der Mentee-Projekte präsentiert und Erfahrungen mit dem Programm ausgetauscht. Die gemeinsamen Treffen dienen auch dazu, in einem „geschützten Raum“ Eindrücke auszutauschen und gemeinsam Antworten auf die Fragen zu finden, die sich den Mentees im beruflichen Alltag hinsichtlich der Karriereplanung und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellen. Die gemeinsamen Veranstaltungen finden i.d.R. in der Geschäftsstelle der ARL in Hannover statt.

Projekte
Die Mentees sollen das Programm auch dazu nutzen, ein gemeinsam mit der jeweiligen Mentorin zu definierendes Projekt aus dem Aufgabenbereich oder den laufenden Aufgaben der Mentee zu bearbeiten. Dies kann beispielsweise ein Fachaufsatz mit dem Ziel einer Veröffentlichung in einer referierten Fachzeitschrift sein, ein neuer methodischer Ansatz bei der Bewältigung fachlicher Aufgaben der Mentee oder die Vorbereitung eines konkreten Karriereschrittes. Die Mentees und Mentorinnen halten Ziele und Schritte ihres jeweiligen Projektes in einer Zielvereinbarung fest.

Vorteile für Mentees
• Vertiefte Kenntnisse über Strukturen, „Spielregeln“ und Verfahrensweisen in Planungspraxis oder Wissenschaft
• Hinweise zum Aufbau von Netzwerken sowie Integration in wissenschaftliche und praxisorientierte Netzwerke der Raum- und
Umweltplanung sowie der Raumwissenschaften
• Zugang zum Netzwerk von ARL und FRU
• Förderung strategischer Kompetenzen und des „Selfmarketings“
• Erweiterte oder konkrete Vorstellungen zur Karriereplanung und höhere Motivation

Vorteile für Mentorinnen
• Erweiterung der Beratungsmöglichkeiten und Erfahrungen im Wissenstransfer
• Anregungen und Motivation sowie erweiterte Kontakte
• Reflexion des eigenen Berufswegs sowie von Zielen und Erwartungen

Ziele aus Sicht des FRU
• Qualitätssteigerung in der Nachwuchsförderung
• Förderung der Gleichstellung in Wissenschaft und Praxis.
• Förderung des Images dieser Fachrichtungen im Wettbewerb um Talente
• Förderung der Qualifikationen von Frauen für Führungspositionen in Wissenschaft und Praxis

Erwartungen an die Teilnehmerinnen
Das Mentoring-Programm richtet sich an Absolventinnen der Raumplanung, Landschafts- und Umweltplanung, Geographie und
verwandter Studienrichtungen mit Bezug zur Raum- und Umweltplanung bzw. -forschung. Sie sollen zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits einige Jahre beruflich tätig sein. Bei Interesse an einer Teilnahme sollten Sie bereit sein:


• sich aktiv in die Mentoring-Partnerschaft über den Zeitraum von zwei Jahren einzubringen und
regelmäßige Treffen wahrzunehmen,
• das mit der jeweiligen Mentorin zu definierende Projekt im Zeitraum des Programms zu bearbeiten,
• die zwei oben beschriebenen Qualifikationskurse zu besuchen,
• über das Projekt auf der Halbzeit- und der Abschlussveranstaltung zu berichten.

Die Aufnahme in das Mentoring-Programm erfolgt über eine Auswahl schriftlicher Bewerbungen. Ihre Bewerbung sollte eine Begründung für Ihre Bewerbung, Ihren Lebenslauf sowie eine Kurzdarstellung Ihrer aktuellen beruflichen Situation umfassen

Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2023.
Das Programm beginnt am 1. März 2024.


Kontakt und Information
Förderkreis für Raum- und Umweltforschung (FRU), Informationen unter: http://www.FRU-online.de
Bewerbungen bitte an Frau Prof. Dr. Ulrike Weiland
E-Mail: mentoring@fru-online.de
Für ein persönliches Gespräch geben Sie bitte in der E-Mail Ihre Telefonnummer an; Sie werden zurückgerufen.
Das Mentoring-Programm wird finanziert durch die Beiträge der FRU-Mitglieder sowie insbesondere die großzügige Spende der Christel und Klaus Wolf-Stiftung

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